ENERGIESPAREN UND NACHHALTIGKEIT

Fenster, Klimaschutz und Nachhaltigkeit.

ENERGIESPAREN UND NACHHALTIGKEIT

Fenster, Klimaschutz und Nachhaltigkeit.

Klimaschutz, Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit.

Gerade bei Investitionen in die eigene Immobilie denken immer mehr Menschen auch an die Umwelt. Wie nachhaltig sind die Produkte, die man kaufen will – und welche Maßnahmen leisten beim Neubau oder in der Renovierung einen sinnvollen und effektiven Beitrag zum Klimaschutz?

Laut Umweltbundesamt¹ sind die privaten Haushalte in Deutschland der Sektor mit dem größten Energieverbrauch – vor der Industrie und dem Verkehr. Dementsprechend ist energieeffizientes Bauen und Sanieren eine der wichtigsten Maßnahmen zur Reduktion von klimaschädlichem CO2. Bei Neubauten gelten inzwischen strenge Auflagen in Bezug auf den Energieverbrauch von Häusern, in denen entsprechend hochdämmende Fenstersysteme eingesetzt werden müssen. Technisch ist es heute sogar möglich, Häuser zu bauen, die quasi keine Energie mehr verbrauchen. Ein zertifiziertes Passivhaus darf zum Beispiel einen Heizwärmebedarf von 15 Kilowattstunden pro Jahr und qm nicht überschreiten. Dabei kommen dann allerdings speziell konstruierte Passivhaus-Fenster zum Einsatz. Den Energieverbrauch der privaten Wohnungen und Häuser zu senken, ist ein fundamentaler Baustein zur Erreichung der deutschen Klimaziele.

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Das größte Potenzial, um den Energieverbrauch zu senken, liegt im Bestand.

Besonderes Potenzial liegt in der energetischen Sanierung von Bestandsimmobilien. Hier lassen sich mit dem Austausch von Fenstern die schnellsten Effekte erzielen, da schlecht gedämmte Gebäudehüllen hohe Wärmeverluste ausweisen. Im Renovierungsbereich können bis zu 40 % Energie nach dem Austausch von alten Fenstern eingespart werden. Damit sind Fenster der dominierende Faktor jeder energetischen Sanierung.

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Lassen Sie sich ausführlich von unseren Experten beraten. Finden Sie hier den richtigen Fachbetrieb in Ihrer Nähe.

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Welche Materialien kommen zum Einsatz?
Im Wohnungsbau und bei Einfamilienhäusern kommen in der Regel Fenster aus Kunststoff-Profilen oder aus Holz zum Einsatz. Kunststoff ist das mit Abstand am häufigsten eingesetzte Material. Die effiziente Herstellung, die hohe Haltbarkeit des Rohstoffes Polyvinylchlorid (PVC) und die umfangreichen Gestaltungsmöglichkeiten bestimmen die unangefochtene Beliebtheit dieses Materials. PVC ist ein hochmoderner und flexibler Werkstoff, der nicht nur die Vorteile der Verarbeitung, Designmöglichkeiten und Stabilität in sich vereinigt, sondern auch mehrfach recycelt werden kann.

Nachhaltigkeit auch in der Produktion und Montage.
Bei der Entscheidung für einen Hersteller sollte man durchaus auch auf die Nachhaltigkeit der Produktion des Fensterbauers achten. Generell sind die Umweltstandards für eine industrielle Produktion innerhalb der EU zwar sehr hoch, dennoch kann es beim Thema Ressourcenschonung von Betrieb zu Betrieb große Unterschiede geben. Wichtig ist vor allem, dass der Fensterhersteller möglichst neueste Maschinentechnologie in der Produktion einsetzt und einzelne Produktionsschritte so optimiert sind, dass von vornherein möglichst wenig Abfälle anfallen. Weiterhin ist wichtig, dass alle nicht verwerteten Kunststoffteile dem Recycling zugeführt werden – am besten bis hin zu den einzelnen Spänen.

Bei der Montage sollte man ausschließlich einen Fachbetrieb einsetzen, der aus der eigenen Region stammt, um lange Anfahrtswege zu vermeiden. Auch sollte der Betrieb in der Lage sein, später Services und Reparaturen durchzuführen.

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Recycling von alten Fenstern
Etwa 35 Jahre beträgt die Lebensdauer eines Kunststoff-Fensters. Fachgerecht ausgebaute Fenster, Türen oder Rollladenkästen aus PVC können nahezu komplett wiederverwertet werden.

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Mit Rewindo haben Deutschlands Kunststoffprofilhersteller² einen kompletten Kreislauf aufgebaut, in dem alle ausgebauten Produkte separat gesammelt, das Material getrennt und in modernen Anlagen wiederaufbereitet werden. Das PVC wird geschreddert, erhitzt und ersetzt als Recyclat primäres PVC in der Profilherstellung. Mehr als 350.000 Tonnen PVC werden so jährlich eingespart, was über 700.000 Tonnen CO2 entspricht. Da man diesen Vorgang bis zu 10-mal wiederholen kann und ein Kunststoff-Fenster etwa 35 Jahre im Einsatz ist, beträgt der gesamte Lebenszyklus 350 Jahre!

Holzfenster sind im Recycling deutlich problematischer. Um sie vor der Witterung zu schützen, müssen sie mit entsprechenden Holzschutzmitteln behandelt werden. Holzfenster, die vor 1990 produziert wurden, zählen in der Regel zur Altholzklasse A IV, das bedeutet, dass die Rahmen nur noch thermisch verwertet (also verbrannt) werden dürfen, und zwar ausschließlich in dafür genehmigten Anlagen. Moderne Holzfenster werden inzwischen umweltfreundlicher beschichtet, diese lassen sich daher später stofflich verwerten, zum Beispiel zur Produktion von Spanplatten. Als Rohstoff für neue Fenster eignet sich das recycelte Holz allerdings nicht mehr.

Ob Neubau oder Renovierung – hochdämmende Fenster sind ein wichtiger Baustein zum Energiesparen. Insbesondere der Austausch alter Fenster leistet einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz. Kunststoff-Fenster sind dabei aufgrund der guten Wiederverwertbarkeit und des langen Lebenszyklus extrem nachhaltig.